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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Klaus Bartels:

Vom Mondgesicht zur Mondkarte

Cartographica Helvetica 5 (1992) 11–16

Zusammenfassung:

Der Autor beleuchtet die Frage nach dem Ursprung lunarer Namengebung. Zwei wichtige Astronomen des 17. Jahrhunderts werden besonders erwähnt.

Johann Hevelius, geboren in Danzig, war einer der besten beobachtenden Astronomen seiner Zeit. In seiner wichtigsten Publikation, der Selenographia von 1647, führte er die bekannten Begriffe «Ozean», «Golf», «Meer», «Berg» und andere ein, um verschiedene lunare Objekte zu kennzeichnen. Der andere Astronom, Giovanni Riccioli von Ferrara, übernahm 1651 diese Terminologie in seinem Werk Almagestum Novum. Ozeane und Meere brachte er mit meteorologischen Phänomenen in Verbindung, während er Krater nach berühmten Wissenschaftlern benannte. Er arbeitete systematisch, indem er die sichtbare Fläche des Mondes in Oktanten aufteilte.

Seit Ende der 1960er Jahre wird auch die Rückseite des Mondes erforscht. Die Internationale Astronomische Union setzt die alte Tradition der Namengebung fort.


Bibliographische Anmerkung

  • Bearbeitete Version von: Eine Göttin wird kartographiert – Die Geschichte unserer Mondkarte. In: Neue Zürcher Zeitung (28. Juni 1975).

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