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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Thema: Kaleidoskop der Schweizer Kartografie

Cartographica Helvetica 55 (2017)

Zusammenfassung:

Anlässlich des Internationalen Jahrs der Karte präsentierte die Schweizerische Gesellschaft für Kartografie SGK den Blog «Karte der Woche». Die zwischen August 2015 und Dezember 2016 vorgestellten 70 Dokumente sind ein Querschnitt des Schweizer Kartenschaffens. Daraus ist hier eine Auswahl von 58 abgedruckt. Je rund die Hälfte der abgebildeten Karten sind aktuelle und historische Produktionen. Die ältesten Karten stammen aus dem frühen 16. Jahrhundert, die jüngste von 2016. Gezeigt werden unter anderem typische Karten, für die die Schweizer Kartografie bekannt oder sogar weltberühmt ist: topografische Karten, Wanderkarten, Stadtpläne, Strassenkarten und Schulkarten. Zu entdecken gibt es im Weiteren zahlreiche thematische Karten (für die Volkskunde, die Schifffahrt, die Archäologie, den Sport usw.) und verschiedene kartenverwandte Darstellungen (touristische Vogelschaukarten, Panoramen, ein Reliefmodell usw.). Ein ganz besonderes Stück ist ein Globus, den man übrigens auch als Trinkbecher benutzen kann. Karten des Unter- und Überirdischen fehlen ebensowenig wie Karten von imaginären Orten. Die Autoren oder Hersteller der vorgestellten Dokumente sind teilweise sehr bekannte kartografische Verlage und staatliche Institutionen, teilweise aber auch stille Schaffer des Privatgewerbes. Neben den gelernten Berufsleuten der Kartografie haben auch ein Pfarrer, ein Spion und eine Künstlerin ihren Auftritt.

Jede Karte wird abgebildet und mit einem kurzen, in sich abgeschlossenen Kommentar vorgestellt. Die Kommentare bieten Hintergründiges, gehen auf witzige oder absurde Details ein oder versuchen, unser Verständnis von Karten und Kartografie zu hinterfragen. Zur Sprache kommen auch kartografische Techniken und Reproduktionsverfahren, darunter die heute fast vergessene Typometrie und der Kartendruck auf Seide. Abgedruckt sind ausserdem ein Rezept für eine Reliefkarte und der Brief an einen buchstäblich wegweisenden Kartenautor. Die Kommentare sind für diese Ausgabe durchgesehen, ergänzt und aktualisiert worden. Wie in einem echten Kaleidoskop spielt es keine Rolle, wo man mit schauen und lesen beginnt.


Rezension

  • Daniel Anker auf bergliteratur.ch: Ein wunderbares, höchst interessantes Kaleidoskop von schweizerischen Kartenwerken, farbig präsentiert, informativ und unterhaltsam kommentiert. Ein ungeahntes Schau- und Lesevergnügen. (2. November 2017).

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