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Cartographica Helvetica


Zusammenfassung

Ulla Ehrensvärd:

Die Sibirienkarte des Philipp Johann von Strahlenberg (1730) und ihre Bedeutung für das moderne Kartenbild vom nördlichen Asien

Cartographica Helvetica 44 (2011) 17–33

Zusammenfassung:

Die Schlacht bei Poltawa während des Nordischen Krieges im Juni 1709 war ein Wendepunkt in der europäischen Geschichte. Die schwedische Grossmachtzeit war damit beendet und eine neue Grossmacht – Russland – betrat den Plan. Anlässlich des 300. Jahrestages jener denkwürdigen Schlacht erschien eine Publikation mit 20 Aufsätzen schwedischer und russischer Autoren, die sich mit dem Wissenstransfer zwischen Schweden und Russland befassen.

Ein Teil der ca. 25 000 schwedischen Kriegsgefangenen in Russland war massgeblich an der kartographischen Landesaufnahme von Sibirien beteiligt. Der bekannteste Kartograph war der aus Stralsund in Schwedisch-Pommern stammende Philipp Johann von Strahlenberg. Er gehörte zu den ersten, die ein annähernd richtiges Kartenbild vom nördlichen Asien entwarfen und in Europa verbreiteten. Das schwedische Interesse an der Topographie Russlands setzte jedoch schon viel früher ein. Die Arbeitsergebnisse von Kartographen in schwedischen Diensten bildeten wiederum einen wichtigen Orientierungspunkt für die Entwicklung des russischen Vermessungswesens seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert.


Bibliographische Anmerkung

  • Artikel aus dem Schwedischen übersetzt von Haik Thomas Porada
  • Bearbeitete Version von: Географические карты противника. In: Полтава: судьбы пленных и взаимодействие культур. Moskva, 2009. S. 233–256, 428–432.

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